Knöpfe in jahrhundertealter Tradition

Vor rund 250 Jahren war die Posamentenknopfmacherei ein zünftiger Beruf mit mehreren Jahren Lehrzeit – und überdies ein reiner Männerberuf. Die kunstvollen umsponnenen Knöpfe zierten Männerröcke und Frauenleibchen, Westen und Jacken in vielen Gegenden Deutschlands und anderer Länder. Doch der Wandel der Mode und die industrielle Massenproduktion billigerer Knöpfe ließen den alten Beruf des Knopfmachers lange vor dem Aufkommen von Reiß- und Klettverschluss aussterben.
Monika Hoede, der Trachtenberaterin des Bezirks Schwaben, und einigen anderen ambitionierten Knopfmacherinnen und Knopfmachern ist es zu verdanken, dass das alte Handwerk heute eine Renaissance erlebt.

Ebenso wie die Posamentenknöpfe waren auch die Zwirnknöpfe – schlichte, aber schöne Gebrauchsknöpfe für Bett- und Leibwäsche – schon fast verschwunden, bis die modernen Knopfmacherinnen ihnen zu neuer Blüte verhalfen.

Der Knöpffmacher (Kupferstich von Christoph Weigel, 17. Jhdt.)