Knopfkurse in der Schweiz

Immer wieder bin ich nach Knopfkursen in der Schweiz gefragt worden, deshalb freue ich mich sehr darüber, dass das Kurszentrum Ballenberg für 2022 gleich mehrere Kurse ins Programm genommen hat:
23.–24. Februar 2022: Zwirnknöpfe
25.–26. Februar 2022: Posamentenknöpfe
6.–7. Juli 2022: Posamentenknöpfe
8.–9. Juli 2022: Zwirnknöpfe
12.–13. Oktober 2022: Zwirnknöpfe
14.–15. Oktober 2022: Posamentenknöpfe

An jeweils zwei Tagen können wir tief in die Knopfmacherei eintauchen und uns nach den Grundlagen bald anspruchsvollen Techniken zuwenden. Ich freue mich sehr darauf, die Begeisterung für die Knopfmacherei auch in der Schweiz zu verbreiten!

Information und Anmeldung: Kurszentrum Ballenberg

Segensknöpfe: gute Gedanken verschenken

6. Juli 2021

Segensknöpfe mit Motiven für Taufe, Hochzeit, Konfirmation und Abschied (von links oben im Uhrzeigersinn) – und für viele weitere Anlässe.

Segensknöpfe: Was für eine hinreißende und inspirierende Idee! Als die Susann Kachel und Jasmin El-Manhy aus Berlin anriefen, mir von ihrem Projekt eines Segensbüros erzählten und fragten, ob wir nicht gemeinsam Segensknöpfe konzipieren könnten, war ich sofort Feuer und Flamme.

Das Segensbüro, das in der Genezarethkirche am Herrfurthplatz angesiedelt ist, macht Angebote an Menschen, die mit den üblichen kirchlichen Gottesdienstformen nicht (mehr) viel anfangen können, sich aber nach neuen Segensritualen sehnen. Das Segensbüro lädt dazu ein, sich eigene Gedanken darüber zu machen, wie die göttliche Zuwendung erlebbar werden und anderen Menschen zugesprochen werden kann, um sie zu bestärken.

Den Raum dafür bieten keineswegs nur Kirchen. Die beiden Pastorinnen Susann Kachel und Jasmin El-Manhy kommen zu den Menschen, um beispielsweise wichtige Wendepunkte im Leben an einem bedeutsamen Ort mit ihnen zu feiern. „Segen ist einander an die Hand nehmen“, schreiben sie auf ihrer Website: „Die großen Übergänge und Feste des Lebens feiern wir mit Gottes Segen. Wir vom Segensbüro sind davon überzeugt, dass auch alles dazwischen segenswert ist.“

(Hier geht’s direkt zum Segensbüro: www.segensbuero-berlin.de)

Auf der Website des Segensbüros erläutern Susann Kachel und Jasmin El-Manhy ihr Konzept.

Der verbindende Faden als Symbol des Segensbüros führte die beiden Pastorinnen zum Gedanken an Segensknöpfe: Wer einen solchen Knopf für einen anderen Menschen gestaltet, kann während der meditativen Tätigkeit des Wickelns und Nähens viele gute Gedanken mit einarbeiten. Diese Idee sprach mich auf Anhieb an.

Es dauerte nicht lange, bis unser Konzept stand: Materialsets für Zwirnknöpfe aus großen Aluminiumringen, in die exklusive Segensbüro-Kronkorken für unterschiedliche Anlässe eingearbeitet werden können. Zur Wahl stehen ein Bäumchen mit herzförmigen Blättern als Sinnbild für Liebe und Hochzeit, türkisfarbene Fische für die Taufe, Vergissmeinnicht-Blüten für den Abschied und ein Feuerwerk für Feste wie die Konfirmation.

Ich stelle mir vor, dass nicht nur fertige Knöpfe verschenkt werden, sondern auch in Gemeinschaft Segensknöpfe angefertigt werden könnten. Vielleicht würde manche Braut mit ihren Freundinnen lieber auf diese Weise Abschied vom Junggesellinnendasein nehmen als mit einem hochprozentigen Zug durch die Gemeinde … Konfirmationsgruppen könnten Segensknöpfe gestalten, und Trauernde könnten sich beim gemeinsamen Knopfwickeln des oder der Verstorbenen erinnern und ihre Gedanken, ihren Schmerz mit einarbeiten.

Jede Box enthält außer dem Ring mit 49 mm Durchmesser und dem Kronkorken mit dem gewünschten Motiv auch genügend Garn, eine Nadel und eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung mit vielen Fotos, sodass der Knopf ganz sicher gelingt.

In den Boxen für die Segensknöpfe steckt viel Handarbeit: Die Schachtel müssen zusammengesteckt, die Garnkärtchen gestanzt und bewickelt, die Anleitungsblätter gefaltet werden.

Während in Berlin die Boxen gedruckt wurden, fertigte ich in der Knopfwerkstatt die Prototypen der Knöpfe an, legte in Absprache mit Susann Kachel und Jasmin El-Manhy die Garnfarben fest. Die Kärtchen für die Garne stanzte ich aus Recycling-Karton, bewickelte jedes mit 3 x 6 m Garn in den jeweiligen Farben und schickte sie samt den Ringen ans Segensbüro.

Susann Kachel selbst fertigte ihren ersten Zwirnknopf in einem meiner Onlinekurse im Rahmen der Textile Art Berlin an und war vom Ergebnis so begeistert, dass sie anschließend gleich einen der Segensbüro-Kronkorken zu einem weiteren Knopf verarbeitete und auf Instagram präsentierte.

Nach einem Onlinekurs der Knopfwerkstatt hat Susann Kachel gleich einen Segensknopf gestaltet und auf Instagram gepostet.

Wer die eigenen Segenswünsche für einen anderen Menschen auf eine ganz besondere Weise greifbar machen und verschenken möchte, kann die Boxen ab sofort beim Segensbüro für 12 Euro bestellen oder abholen: https://segensbuero-berlin.de/segen-veschenken/. Ich freue mich jedenfalls sehr darüber, mit meiner Knopfwerkstatt an diesem außergewöhnlichen Projekt mitarbeiten zu dürfen, und fühle mich allein dadurch schon gesegnet.

Jede Box enthält alles, was man für einen Segensknopf braucht – nur die guten Gedanken und Wünsche müssen beim Anfertigen des Knopfes noch hinzugefügt werden.

Knopfmacherei im virtuellen Kursraum

23. Juni 2021

Der Knöpffmacher; Kupferstich aus Christoph Weigels Ständebuch von 1711

Das hätten sich die Knopfmacher, die der Kupferstecher Christoph Weigel in seinem Ständebuch von 1711 in ihrer pittoresken Werkstatt zeigt, wohl nicht vorstellen können: Frauen, die Hunderte von Kilometern voneinander entfernt sind, fertigen gemeinsam Posamenten- und Zwirnknöpfe an, sehen einander und plaudern über die Entfernung hinweg. Doch auch die Knopfmacherinnen – inzwischen sind die Frauen in diesem einstigen Männerberuf ja weit in der Überzahl – gehen mit der Zeit, und so waren am Wochenende 19./20. Juni Kursteilnehmerinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz virtuell zu Gast in der Knopfwerkstatt, um mit mir zusammen im Rahmen der digitalen Textile Art Berlin Viereckknöpfe, Yubinuki und Zwirnknöpfe zu gestalten.

Eigentlich wollte ich an diesem Wochenende in Berlin-Mitte im Schulgebäude auf dem Phorms Campus Workshops geben wie schon 2018 und 2019, aber das Organisationsteam der Textile Art Berlin hatte vorausschauend schon frühzeitig entschieden, die Textilkunstmesse mit vielen Präsentationen, Workshops, Modenschauen und Ausstellungen ins Internet zu verlegen. Um all jene, die sich zum Teil bereits im Januar für meine Kurse angemeldet hatten, nicht zu enttäuschen, nahm ich die digitale Messe zum Anlass, endlich das Thema Online-Workshops anzugehen, über das ich schon seit Monaten nachdenke. Allein unsere 6-MBit-Datenleitung hatte mich bisher zögern lassen. Unser Netzanbieter machte es spannend, aber drei Tage vor dem ersten Kurs stand endlich die Verbindung mit 50 MBit – hurra.

Die Themen der vier Onlinekurse (von oben links im Uhrzeigersinn): Blütenbaum im Zwirnknopf; Zwirnknopf mit Inhalt (Kronkorken, Münze o.Ä.); Yubinuki – japanische Fingerhutringe; Posamentenknöpfe – die Quadratur des Kreises

Vier Workshops hatte ich für das Programm der Textile Art Berlin angekündigt, und nach Rücksprache mit Nathalie Wolters boten wir die Kurse kurzerhand mit denselben Themen und zu den geplanten Zeiten online an. Wer wollte, konnte das Material für den gebuchten Workshop vorab bestellen. Die Nachfrage war höchst erfreulich: Schon zwei Wochen vor der Textile Art Berlin waren alle Kurse mit jeweils zehn Plätzen ausgebucht. Zum Glück erklärte sich meine Tochter Eva bereit, einige freie Tage zu opfern, um Garnkärtchen zu stanzen, Garne zuzuschneiden und aufzuwickeln und Materialsets in Tütchen zu verpacken.

Das Video-Studio der Knopfwerkstatt

Das Video-Studio für die Kurse entstand auf der Galerie der Knopfwerkstatt, und einige Nachbarn und Freunde ließen sich zu Test-Meetings einladen, die reibungslos funktionierten: Stream ohne Unterbrechungen, problemloses Umschalten zwischen den Kameras, ordentliches Bild – große Erleichterung! 😅

Während der Kurse zeigte sich dann, wo noch Verbesserungen möglich sind: Das Bild der Dokumentkamera, die meine Hände bei der Arbeit oder Details der Knöpfe zeigen, dürfte beispielsweise noch heller ausgeleuchtet werden, und die Garne für die verschiedenen Arbeitsschritte sollten sich im Helligkeitswert stärker unterscheiden. Insgesamt herrschte in allen vier Kursen eine höchst kreative, konzentrierte Atmosphäre.

In den insgesamt zehn Onlinestunden erwiesen sich denn auch die Vor- und Nachteile der digitalen Workshops im Vergleich zu Kursen vor Ort: Während ich in Präsenzkursen von einer Teilnehmerin zur anderen gehen und deren Werkstück auch einmal in die Hand nehmen kann, um ein Problem zu begutachten oder einen Tipp zu geben, kann ich mich online nur am Bild auf dem Monitor orientieren, das je nach den technischen Voraussetzungen und den Lichtverhältnissen manchmal nicht jedes Detail erkennen lässt. Dafür sehen alle Teilnehmerinnen gleichzeitig jeden Arbeitsschritt genau (sofern ich nicht gerade vor lauter Eifer die Hände aus dem Kamerawinkel entferne 🙈). Außerdem hätten manche der knopfbegeisterten Kursteilnehmerinnen gar nicht nach Berlin reisen können und haben die Möglichkeit, virtuell zusammenzukommen, sehr gern wahrgenommen.

Susann Kachel, die beim letzten Kurs „Zwirnknopf mit Inhalt“ dabei war, hätte keinen weiten Weg zur Textile Art Berlin auf dem Phorms Campus gehabt. Die Pastorin baut gerade mit ihrer Kollegin Jasmin El-Manhy das Segensbüro auf, das bei der Genezarethkirche am Herrfurthplatz in Berlin angesiedelt ist. Es bietet neue, moderne Formen von Segensritualen für Menschen an, die mit den traditionellen Gottesdiensten der Kirchen wenig anfangen können. Unter anderem gibt es künftig beim Segensbüro Boxen mit Material für Segensknöpfe zu Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Trauer, die wir gemeinsam konzipiert haben. (Mehr über dieses spannende Projekt demnächst in diesem Blog.)

Auf Instagram hat Susann Kachel ihren ersten eigenen Zwirnknopf aus dem Kurs gepostet und gleich einen der Segensbüro-Kronkorken in einen weiteren Knopf eingearbeitet:

Ein höchst gelungenes Erstlingswerk: der Zwirnknopf mit eingearbeitetem Kronkorken von Susann Kachel
In ihren zweiten Zwirnknopf hat Susann Kachel bereits einen der Kronkorken des Segensbüros integriert.

Aber auch alle anderen Ergebnisse können sich sehen lassen. Hier eine kleine Auswahl an Bildern der Kursteilnehmerinnen:

Monika Balschun aus der Schweiz hat an allen vier Kursen teilgenommen: Großen Respekt vor so viel Durchhaltevermögen bei tropischen Temperaturen und Glückwunsch zu den gelungenen Ergebnissen!
Ulla Schenkel vom Filzgarten Tirol hat das Prinzip der gewebten Viereckknöpfe kreativ umgesetzt.
Martina Schuh hat das Yubinuki-Fieber gepackt.
Eveline Groß liebt die knorrigen Stämme und Wurzeln der Bäumchen im Zwirnknopf, …
… und deshalb hat sie der Obstblüte im Frühling gleich noch die Apfelernte im Herbst hinterhergeschickt.
Dieses Blütenbäumchen hat Heike Biedermann im Kurs gestaltet.
Sabine Stock von der Kreativwerkstatt Hof Stock Kalletal meint zu ihrem Bäumchen: „Da werden meine Waldpädagogen sicher grün vor Neid!“
Petra Spreen hat ein Weilchen mit dem Faden gerungen, aber schließlich doch die Oberhand behalten und freut sich umso mehr über diesen zauberhaften Knopf, der sie künftig als Glücksbringer begleiten wird.

Wir in Bayern: Abenteuer Livesendung

22. Mai 2021

Im Gespräch über Knöpfe mit Michael Sporer, dem Moderator des BR-Magazins „Wir in Bayern“

Es passiert ja nicht so oft, dass es mir die Sprache verschlägt. Eher bin ich dafür bekannt, selbst dem Teufel ein Ohr abzuquatschen, und als Redakteurin mit einigen Jahrzehnten Berufserfahrung sind Interviews für mich Alltag. Aber erstens bin normalerweise ich diejenige, die Fragen stellt, zweitens bin ich in den guten alten Printmedien zu Hause, und live im Fernsehen locker zu plaudern – das ist auch für mich eine Herausforderung. Aber die Chance, das alte Handwerk der Knopfmacherei einem breiten Publikum zu präsentieren, habe ich gern angenommen, als mich der BR-Redakteur Markus Kampp in die Sendung „Wir in Bayern“ des Bayerischen Fernsehens einlud. Zum Glück lagen zwischen seinem Anruf und der Sendung nur ein paar Tage, sodass ich nicht allzu viel Zeit hatte, mir Gedanken zu machen.

Was am Ende dabei herausgekommen ist, seht ihr hier:

Schon die Tage vor der Sendung waren spannend, denn ich musste Fotos an die BR-Redaktion schicken, in einem Telefoninterview vorab einige Informationen über die Knopfmacherei und über meine Arbeit liefern, Knöpfe und Material fürs Studio zusammenstellen und mir ein Outfit zurechtlegen. Alles, was ich mitnehmen wollte, musste in eine große Tasche passen. Außerdem wollte ich die einzelnen Arbeitsschritte des Augsburger Knopfes vorbereiten, den ich während der Sendung anfertigen sollte, um den Werdegang eines solchen Knopfes zu demonstrieren.

Zum Glück erklärte sich mein unvergleichlicher Mann Franz bereit, mich nach München-Fröttmaning zu chauffieren und wieder abzuholen, obwohl er wegen der Corona-Einschränkungen nicht mit aufs BR-Gelände und ins Studio durfte.

Auf geht’s nach München! (Symbolbild: In Wirklichkeit ist Franz gefahren.)

Beim BR begleitete mich Kian, ein junger Mitarbeiter, als Erstes zum Corona-Schnelltest, wo wir auch Deborah Ferrini Kreitmair trafen, die in der Sendung kochen sollte. Mit negativem Testergebnis, aber immer mit FFP2-Maske ging es weiter in Richtung Studio.

Auch wenn es in der Sendung aussieht, als sei die Pandemie schon vorbei – auf dem BR-Gelände herrschen strenge Hygieneregeln.

Um mir einen Kaffee zu servieren, focht Kian anschließend einen heldenhaften Kampf gegen den Vollautomaten im Gästeraum neben dem Studio aus: „Ich bin zwar Ingenieur, aber warum die Maschine jetzt zickt, weiß ich auch nicht …“ Am Ende kapitulierte das Gerät doch vor dem Ingenieur, und ich wartete bei Kaffee und Plätzchen, bis der Redakteur Thomas Köck mich samt meinen Knopfkisten, Garnen und Kleidungsstücken ins Studio eskortierte.

Zwei Schneiderpuppen standen schon bereit. Der einen zog ich ein traditionelles Hemd mit handgearbeiteten Zwirnknöpfen über, das ich vor Jahren in einem Kurs von Ute Palmer-Wagner genäht hatte. Für die zweite Puppe hatte ich eine meiner historischen Schwälmer Trolljacken mit gewebten Sternknöpfen mitgebracht.

Mein Hemd aus lauter rechteckigen Stoffteilen mit handbedruckten Borten und passenden Zwirnknöpfen

Die Schaukästen mit Posamenten- und Zwirnknöpfen und einige Kärtchen mit alten und neuen Zwirnknöpfen arrangierten wir auf den Tischchen vor dem Gästesofa. Weil die Glasdeckel spiegelten, wurde der eine kurzerhand abgeschraubt und der andere aufgeklappt und abgestützt – alles unglaublich effizient und professionell. Ich hatte noch kurz Zeit, um die Knöpfe in den Fächern dekorativ anzuordnen – beim Transport waren einige verrutscht oder lagen mit der Rückseite nach oben –, dann ging es in die Maske.

Wie schon bei der Ankunft an der Pforte, beim Schnelltest, im Studio und später beim Verkabeln des Mikrofons galten auch dort strenge Regeln. Die Mitarbeiterin reichte mir einen eigens desinfizierten Pinsel, mit dem ich mein Gesicht selbst abpuderte. Bei aufgesetzter FFP2-Maske half sie mir anschließend beim Schminken der Augen. Ihr Kollege in der Technik ließ mich das Mikrofon selbst am Ausschnitt meiner Bluse anklipsen, fixierte es aber zur Sicherheit mit einem Stückchen Leukoplast und ermahnte mich, in den Einspielerpausen während der Live-Sendung immer wieder darauf zu achten, dass das Mikrofon nicht vom Revers der Jacke verdeckt würde.

Im Gästezimmer traf ich schließlich den Moderator Michael Sporer und den Redakteur Thomas Köck zu einem letzten Vorgespräch. Allzu viel wollten die beiden nicht im Voraus absprechen, lediglich die erste Frage an mich: „Wer braucht heutzutage überhaupt noch Knöpfe?“ Wunderbar – dann konnte ich mich darauf ja schon einstellen!

Inzwischen waren fast zwei Stunden seit meiner Ankunft in Fröttmaning vergangen, aber für Nervosität war keine Zeit geblieben. Kurz vor 16 Uhr fanden sich alle an der Sendung Beteiligten im Studio mit den drei Bereichen Wintergarten, Küche und Gästesofa ein. Statt der üblichen drei Kameras durften wegen der Corona-Bestimmungen nur zwei drehen. Michael Sporer probte mit dem Livehack-Experten Nico Hilebrand im Wintergarten das Intro zur Sendung, während Deborah Ferrini Kreitmair und ich unsere Plätze einnahmen, auf den Monitoren die letzten Minuten der Rundschau zu sehen waren und Aufnahmeleiterin Petra Kyriss die verbleibende Zeit bis zum Beginn von „Wir in Bayern“ herunterzählte: „Noch dreißig Sekunden … noch zehn Sekunden, und Ruhe!“

Nach dem etwas holperigen Start läuft’s zunehmend besser.

Tja, und dann ging es tatsächlich los. „Wer braucht heute überhaupt noch Knöpfe?“ Knöpfe? Hä? Obwohl ich mir allerlei mehr oder weniger geistreiche Antworten auf diese Frage zurechtgelegt hatte, war mein Kopf für einen Moment praktisch leer. Freies Assoziieren also über Knöpfe, individuelle Gestaltung und Aufwertung handgearbeiteter Modelle und – klick! – die „Generation Klettverschluss“. Hurra! Jetzt hatte ich meinen Faden wieder, und nach der nächsten Einspielerpause ging’s deutlich lockerer weiter. Ich erzählte von den Anfängen meiner Leidenschaft für die Knopfmacherei, von besonderen Knöpfen und vom Knopfmacherzertifikat.

Mit diesem Sternknopf hat vor mehr als acht Jahren alles angefangen – und deshalb musste mein Erstlingswerk natürlich mit ins Studio.
Während ich über die Knopfmacherei erzählte, bereitete Deborah Ferrini Kreitmair ihre Tortellini vor.

Ursprünglich war mir eine Sendezeit von 75 Minuten, in denen ich immer an derselben Stelle sitzen sollte, sehr lang vorgekommen. Zwei Gesprächsblöcke waren geplant, und dazwischen sollte ich an meinem Augsburger Knopf arbeiten, während Filmbeiträge über Modellautorennen, Sebastian Kneipp und fränkische Turmhügel gezeigt wurde, Michael Sporer mit den Zuschauern „Host mi“ und „Kennst mi“ spielte, sich von Nico Hilebrand Sandwichtoast mit Schokoladenfüllung servieren und von Deborah Ferrini Kreitmair in die Kunst des Tortellini-Formens einführen ließ.

Die Tortellini – ach ja! 🤤
Schnelltest, FFP2-Maske, Abstände im Studio, all das war ein Klacks gegen die Tatsache, dass wegen der Corona-Bestimmungen niemand von den Köstlichkeiten aus der Wir-in-Bayern-Küche probieren durfte. In diesem Fall aß das Auge nicht mit, sondern es aß ganz alleine …

Tortellini mit Salsiccia-Füllung, Salbeibutter und buntem Salat – in Corona-Zeiten leider nur zum Anschauen

Einen Augsburger Knopf vom blanken Holzrohling bis zu den fertig abgenähten Flügelchen innerhalb der Sendezeit anzufertigen stellte sich als allzu ambitioniertes Projekt heraus. Aber immerhin konnte ich am Ende den gewebten Stern mit der begonnenen Messerspitzen-Stickerei vorweisen. Den kompletten Werdegang zeigten die einzelnen Arbeitsschritte, die ich vorbereitet und auf einem Kissen arrangiert hatte.

Während der Livesendung ist dieser gewebte Sternknopf entstanden. Messerspitzen und „Flügelchen“ für den Augsburger Knopf wurden während der Sendezeit nicht ganz fertig.
Der Werdegang eines Augsburger Knopfes in mehreren Schritten

Außerdem hatte ich einen Zwirnknopf in Wir-in-Bayern-Grüntönen als Mitbringsel dabei und wollte ihn Michael Sporer kurz vor Ende der Sendung überreichen, aber auch hier gab es Corona-Regeln zu beachten: Um die vorgeschriebenen Abstände zu wahren, musste ich den Knopf auf der Armlehne des Sofas platzieren, wo er ihn aufnahm und mit den Worten „Ein echter Weinold!“ in die Kamera hielt. Nun ja – eher ein echter Weinold für Arme, denn unter „echten Weinolds“ verstehen die meisten die Werke meines Bruders Felix Weinold. 😄

Michael Sporer mit dem eigens für die Sendung angefertigten Zwirnknopf in Wir-in-Bayern-Grüntönen
Mein Wir-in-Bayern-Zwirnknopf

Schließlich richtete Deborah Ferrini Kreitmair ihre Tortellini mit Salsiccia-Füllung, Salbeibutter und buntem Salat fotogen an, Nico Hilebrand nahm auf dem Sessel neben dem Sofa Platz, und Michael Sporer verabschiedete sich von uns allen. Punkt halb sechs wurden die Kameras abgeschaltet, und das Studio leerte sich innerhalb von Minuten. Kurz darauf war der Deckel wieder auf meinen Schaukasten geschraubt. Ich verstaute all mein Hab und Gut in meiner Riesentasche und saß neun Minuten nach Ende der Sendung bereits im Auto.

Schon auf der Heimfahrt erreichten mich einige WhatsApp-Nachrichten von Freundinnen und Bekannten, die die Sendung gesehen hatten. Danke euch allen fürs Zuschauen, fürs Daumenhalten und für euer freundliches Feedback!

Überrascht und gefreut haben mich einige Anrufe an den folgenden Tagen, in denen mir Frauen aus allen Teilen Deutschlands von ihrer Begeisterung für die Zwirn- und Posamentenknöpfe berichteten. Eine alte Dame aus Norddeutschland, mit der es das Schicksal in jüngster Zeit nicht gut gemeint hat, sagte mir, sie habe die Sendung „wie einen Sonnenstrahl“ empfunden. Wie schön, wenn meine kleinen Knöpfe hier und da solche Freude ausgelöst haben!

Schon vorbei: Abspann der Sendung mit Debora Ferrini Kreitmair, Michael Sporer und Nico Hilebrand (von rechts)

Online-Kurse zur digitalen Textile Art Berlin

Meine Workshops zur Textile Art Berlin 2021 finden in diesem Jahr online statt.

Eigentlich wollte ich am 19. und 20. Juni wieder einmal bei der Textile Art Berlin auf dem Phorms Campus Berlin Mitte meine Knöpfe präsentieren und Workshops geben. Wegen der Corona-Pandemie ist das leider auch in diesem Jahr nicht möglich. Die gute Nachricht: Die Textile Art Berlin 2021 findet digital vom 19. bis zum 21. Juni statt – und an meinen Kursen könnt ihr online teilnehmen. Die Termine bleiben wie geplant, aber wir treffen uns via Zoom-Konferenz in meiner Knopfwerkstatt.

Folgende Workshops biete ich an:

Posamentenknöpfe – die Quadratur des Kreises
Samstag, 19. Juni 2021, 11.30–13.30 Uhr
20 € (ggf. + 6 € für das Material inkl. Versandkosten)

Yubinuki – japanische Fingerhutringe
Samstag, 19. Juni 2021, 14.30–17.30 Uhr
30 € (ggf. + 6 € für das Material inkl. Versandkosten)

Blütenbaum im Zwirnknopf
Sonntag, 20. Juni 2021, 10.30–13.30 Uhr
30 € (ggf. + 6 € für das Material inkl. Versandkosten)

Zwirnknopf mit Inhalt (Kronkorken, Münze …)
Sonntag, 20. Juni 2021, 14–16 Uhr
20 € (ggf. + 6 € für das Material inkl. Versandkosten)

Wenn du teilnehmen möchtest, schick mir eine E-Mail an helene@knopfwerkstatt.de und lass mich wissen, ob du das Material bestellen möchtest. (Dann brauche ich bitte auch die Postanschrift.)

Ich hoffe sehr, dass ich im nächsten Jahr wieder nach Berlin kommen kann, freue mich aber sehr darauf, die eine oder den anderen von euch bei meinen Online-Kursen zu treffen.

Neue Anleitungsblätter

Update!
Frisch ausgepackt: Die Ringbücher im Knopfwerkstatt-Design von Marion Waldmann sind da – und ich finde sie wunderschön. Endlich haben alle Anleitungsblätter (und Mitschriften aus Kursen, Fotos, Inspirationen …) einen festen Platz. Schluss mit den fliegenden Blättern und dem „Ich weiß genau, ich hatte doch …“!
Leider finden zurzeit ja keine Märkte und Textilkunstmessen statt, sodass ihr den Ordner nur direkt bei mir in der Knopfwerkstatt abholen oder per Post bestellen könnt. Das Ringbuch selber kostet 12 Euro, der Versand innerhalb Deutschlands als unversichertes Päckchen 4,39 Euro (als Paket mit Nachverfolgung 4,99 Euro). Den Ordner-Karton spendiere ich.
Hier könnt ihr das Ringbuch im Knopfwerkstatt-Stil bestellen:
knopfwerkstatt@t-online.de

Ganz neu: das Ringbuch für Anleitungen & Inspirationen

Besonders viel Freude bereitet es mir, meine Begeisterung für die Knopfmacherei weiterzugeben: in Schnupperworkshops auf Messen und Märkten Menschen für dieses alte Handwerk zu begeistern und in mehrstündigen oder gar mehrtägigen Kursen mit anderen tief in die kreativen Möglichkeiten dieses alten Handwerks einzutauchen. Das fällt dieses Jahr leider völlig weg. Ich bin sehr traurig darüber, aber tatsächlich lässt sich mit eineinhalb Metern Abstand kaum sinnvoll etwas an einem 30 Millimeter großen Objekt erklären. Es werden auch wieder andere Zeiten kommen!

Die Unterrichtspause habe ich genutzt, um neue Anleitungsblätter zu erarbeiten: drei für Posamentenknöpfe und zwei für Zwirnknöpfe. So habe ich inzwischen 13 Blätter für verschiedene Knopftechniken und eines für Yubinuki, die japanischen Fingerhutringe, im Angebot. (Apropos Angebot: Weiter unten gibt’s eine Sonderaktion!)

Anleitungsblätter für Posamentenknöpfe

Posamentenknöpfe
– Sternknopf
– Glatter Knopf
– Augsburger Knopf
– Ottobeurer Knopf
– Einfacher Viereckknopf
– Viereckknopf mit gewebtem Muster
– Einfassung mit Languettenstichen

Anleitungsblätter für Zwirnknöpfe

Zwirnknöpfe
– Einfacher Zwirnknopf und Strahlenkranz-Zwirnknopf
– Wagenrad
– Zwirnstern mit Variante
– Sticken im Zwirnknopf
– Bäumchenknopf
– Zwirnknopf mit Inhalt (Münze, Kronkorken o.Ä.)

Jedes Anleitungsblatt im Format DIN A4 umfasst vier Seiten mit vielen Schritt-für-Schritt-Fotos und kostet 2 Euro plus Porto. (Bei mehreren Blättern kommt natürlich nur einmal das Porto dazu.)
Bestellen könnt ihr die Blätter per E-Mail an
knopfwerkstatt@t-online.de.

Sonderaktion zur Einführung: Wer alle 13 Knopfanleitungen bestellt, bekommt das Anleitungsblatt „Yubinuki“ gratis dazu.

Eine faszinierende Technik und ausgesprochen dekorative Ergebnisse:
Yubinuki – japanische Fingerhutringe.

Und bitte seid fair: Die Anleitungen zu fotografieren, zu texten, layouten (Danke an Marion Waldmann!) und drucken zu lassen bedeutet einen ziemlich hohen Aufwand. Bitte widersteht der Versuchung, die Blätter zu kopieren und weiterzugeben oder für eigene Kurse zu verwenden.

Ich selbst bin den Knopfmacherinnen sehr dankbar, von denen ich viel gelernt habe und mit denen seit Jahren ein reger Austausch besteht, allen voran Monika Hoede von der Trachtenberatungsstelle des Bezirks Schwaben, die das Thema textile Knöpfe erforscht und wieder zugänglich gemacht hat, Sandra-Janine Müller, deren Posamentenknopf-Manufaktur mich mit Holzrohlingen versorgt, und Sabine Krump, die mich für die Zwirnknopfmacherei begeistert und viele zauberhafte Motive kreiert hat. Wir alle bauen auf dem auf, was Generationen von Knopfmachern vor uns schon vor Jahrhunderten entwickelt (und ge-wickelt) haben. Ihr Erbe lebendig zu erhalten und weiterzugeben ist uns allen Freude und Ansporn.

Gesundheit geht vor!

20. April 2020

Knopfwerkstatt im Freien: Schöner geht’s kaum – aber vorerst leider nur allein.

Als ich im Dezember die Terminliste für dieses Jahr zusammengestellt und mich auf viele schöne Begegnungen in ganz Deutschland gefreut habe, konnte niemand ahnen, was auf uns zukommen würde. Die Corona-Pandemie hat nicht nur den Terminkalender der Knopfwerkstatt, sondern auch den aller VeranstalterInnen durcheinandergebracht. Seit März sind alle Knopfmacherei–Kurse ausgefallen, und es sieht nicht aus, als ob in nächster Zeit welche stattfinden könnten. Mir blutet das Herz!
Bereits abgesagt sind der Wochenendkurs „Posamentenknöpfe wickeln“ am 25./26. April in der Kunststätte Bossard in Jesteburg und der Tageskurs „Knopflust im Quadrat – Viereckknopf gewebt“ am Samstag, 17. Mai, in der Trachtenberatungsstelle in Krumbach, das Wollfest in Guntersblum am ersten Juni-Wochenende und die Schnupperkurse beim Wollfest „Der Drache spinnt“ auf dem Hilshof am 27./28. Juni. Für den Wochenendkurs „Posamentenknöpfe“ im Atelier KRASS von Ricarda Aßmann in der Krummhörn suchen wir gerade nach einem neuen Termin.
Die Textile Art Berlin, die für den 20./21. Juni geplant war, ist auf den 5./6. September verschoben.
Alles Weitere wird sich finden. Die Gesundheit geht vor! Wenn wir die aktuelle Krise durchgestanden haben, können wir gemeinsame kreative Stunden bei der Knopfmacherei umso mehr genießen.
Bleibt alle gesund!

Frühling in der Knopfwerkstatt

20. April 2020

Freiluftwerkstatt unterm Apfelbaum

War das ein schönes Frühlingswochenende! Hier in Violau stehen die Apfelbäume in voller Blüte. Da hält es mich nicht in meiner Werkstatt. Zum Glück haben liebe Freunde mir einen edlen alten Thonet-Tisch zu einem transportablen Knopfmachertisch umgebaut, sodass ich meinen Arbeitsplatz kurzfristig ins Freie verlegen kann. Den passenden Stuhl hab ich selber aufgetrieben und eigenhändig knopfwerkstattfarben gestrichen.

Der Stuhl muss zum Tisch passen!

Und weil das Wetter so schön und ich so in Schwung war, hab ich gleich noch einige weitere Accessoires für die Knopfwerkstatt abgeschliffen und bemalt: ein Tablett mit Halterungen für Garnknäuel und ein paar Kästchen für Material und Werkzeug. An den verschiedenen Blaugrün-, Petrol- und Türkistönen kann ich mich nicht sattsehen. Wer genau hinsieht, erkennt, dass sogar meine Kaffeetasse ins Farbschema passt.

Stillleben in Blaugrün: Meine Lieblingsfarbe? Fifty Shades of Teal. 🙂

Diese Woche geht’s dann mit neuen Anleitungsblättern weiter. Die Schritt-für-Schritt-Fotos sind gemacht, jetzt werde ich die Texte schreiben und die Dateien an die Grafikerin weitergeben. Irgendwann werde ich ja hoffentlich wieder Kurse und Workshops geben können.
Ich freue mich darauf, euch dann wieder im analogen Leben zu treffen!

Masken statt Knöpfe

4. April 2020

Knopfmaske für die Knopfmacherin

In Österreich sind jetzt Masken im Supermarkt Pflicht. Bei uns sei das nicht geplant, hieß es gestern, deshalb rechne ich Anfang nächster Woche mit der Maskenpflicht: Das war ungefähr die Zeitspanne zwischen „Es wird keine Ausgangssperre geben“ und dem Beginn der Ausgangsbeschränkungen vor zwei Wochen.
Und auch ohne Pflicht scheinen selbst einfache Stoffmasken das Risiko zu reduzieren, andere anzustecken – und sei es auch nur mit banalem Schnupfen oder Husten. Stoff ist in der Knopfwerkstatt reichlich vorhanden. Warum also nicht ein paar Masken für die Familie nähen? Wenn Autobauer Beatmungsgeräte produzieren und Modefirmen im großen Stil Behelfs-Mund-Nasen-Masken nähen, kann auch die Knopfmacherin vorübergehend flexibel umsatteln.

Jedes Familienmitglied bekommt eine motivisch passende Maske.

Im Internet finden sich inzwischen zahllose Anleitungen für solche Behelfs-Mund-Nasen-Masken. Ich habe mir mindestens fünf heruntergeladen und bisher zwei davon verwendet: Die rechteckigen Faltmasken sind nach der Anleitung des frechverlags genäht, die formgenähte Maske, die ihr auf meinem Porträtfoto seht, ist nach der Burda-Anleitung entstanden. Beide Anleitungen sind kostenlos.

Ich liebe diese Stunden im Nähzimmer, und ein interessantes Hörbuch steigert das Vergnügen noch. Beim Maskennähen unterhält mich Ilja Richter mit der Lesung von Gabriele Tergits Roman „Käsebier erobert den Kurfürstendamm“ aufs Beste. Meine geschätzte Journalistenkollegin Birgit Böllinger, die mir in Sachen Literatur immer meilenweit voraus ist, hat dieses Buch schon 2017 in ihrem Blog „Sätze und Schätze“ vorgestellt, und ich kann mich ihrem begeisterten Urteil nur anschließen. Als Redakteurin, die ihr Volontariat gerade noch in der Bleizeit absolviert hat, fühle ich mich bei diesem Roman aus dem Jahr 1931 geradewegs in den Metteurssaal versetzt, höre die Linotype-Setzmaschinen, rieche die feuchten Bürstenabzüge – und muss mich beim Nähen vergewissern, keine Druckerschwärze an den Fingern zu haben.
Fünf von elf Stunden „Käsebier“ liegen noch vor mir. Ich freu mich drauf!
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